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HwK Südwestfalen

Jubiläumsmeisterfeier 2023"Der Meisterbrief ist das Qualitätssiegel schlechthin"

In einer feierlichen Zeremonie ehrte die Handwerkskammer (HwK) Südwestfalen in der Konzerthalle Olsberg insgesamt 115 Meisterinnen und Meister, die vor 50 und 60 Jahren ihre Prüfung abgelegt haben. Handwerkskammerpräsident Jochen Renfordt und Vizepräsident Michael Neuhaus nahmen die Jubilare hierzu mit auf eine Reise in die Prüfungsjahre 1963 und 1973 und überreichten anschließend die Jubiläumsmeisterbriefe. Für die musikalische Untermalung sorgte die Band "Jazz ad hoc & friends".



Für die 33 Diamantmeister des Jahrgangs 1963 und die 82 Goldmeister des Jahrgangs 1973 war dieser Tag in der Konzerthalle Olsberg etwas ganz Besonderes, wurden sie doch für nichts geringeres als ihr mehr als beeindruckendes Lebenswerk im Handwerk geehrt. Handwerkskammerpräsident Jochen Renfordt und Vizepräsident Michael Neuhaus überreichten allen Anwesenden feierlich ihre Jubiläumsmeisterbriefe. Für alle, die ihre Urkunde nicht persönlich entgegennehmen konnten, wird diese in den kommenden Tagen auf dem Postweg zugestellt – dies sind noch einmal 38 Diamant- und 68 Goldmeisterbriefe.

Es war eine Zeit des Wandels, erinnerte sich Präsident Renfordt in seiner Festansprache für die Diamantenen Jubilare. "Damals zahlten sie bar, später dann per girocard und heute mit Handy und Smartwatch – selbst beim Bäcker oder Fleischer an der Theke. Welch ein Wandel!" Zu Beginn der 60er und 70er Jahre, sei schon ein Telefon etwas Besonderes gewesen. "Viele Kunden gingen noch zum Nachbarn, um Handwerker anzurufen oder mit vielen Groschen ausgestattet zur Telefonzelle." Die vergangenen 50 oder 60 Jahre haben, so Renfordt, die Welt ganz schön auf dem Kopf gestellt. Von unveränderter Bedeutung aber sei eines: die Bedeutung des Meisterbriefs. "Der Meisterbrief ist das Qualitätssiegel schlechthin, er steht für Leistung und Können."

"Sie werden sich ganz bestimmt daran erinnern, wie es damals war, vor 50 Jahren im Meisterprüfungssaal zu stehen", betonte Vizepräsident Michael Neuhaus in seiner Festansprache zum Goldenen Jubiläum. "Man hat mir erzählt, es habe ausgesehen wie vor Gericht mit dem Richtertisch vor Kopf – das war sicher keine angenehme Situation", fügte Neuhaus hinzu.

Der Höhepunkt für alle Anwesenden war die Übergabe der Jubiläumsmeisterbriefe an die Diamant- und Goldmeister durch Handwerkskammerpräsident Jochen Renfordt und Vizepräsident Michael Neuhaus.

Die wohl weiteteste Anreise des Tages hatten die Goldjubilare Bäckermeisterin Marlies Neuhaus und der Bäckermeister Rudolf Thom, die extra aus Schweden in ihre alte Heimat gekommen sind.